Einrichtungen der evangelischen und römisch-katholischen Kirche haben das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet. Durch den bundesweiten Zusammenschluss soll das kirchliche Engagement für mehr Klimagerechtigkeit in Politik und Gesellschaft gestärkt werden. Die evangelischen und katholischen Kirchen seien gesellschaftspolitisch ein wichtiger Akteur, sagte Chris Böer, Koordinator des Netzwerkes, am 25. April in Hamburg. "Es geht um die Verantwortung der Christen für die Zukunft der Erde."

Mitte April hatten sich die kirchlichen Vertreter zur Gründungskonferenz in Münster getroffen. Die Geschäftsstelle des Koordinators ist im Ökumenezentrum der Nordkirche in Hamburg angesiedelt. Eine weitere Geschäftsstelle ist beim katholischen Hilfswerk Misereor in Berlin.

Das Ökumenische Netzwerk wird den Klimapilgerweg 2018 unterstützen, der am 9. September von Bonn über Hannover und Berlin zur UN-Klimaverhandlung nach Katowice in Polen führt. Dort wird ab dem 3. Dezember über den weltweiten Klimaschutz verhandelt.

Träger des Netzwerkes sind unter anderem die Beauftragten für den Kirchlichen Entwicklungsdienst, die evangelische und katholische Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten, die katholischen Werke Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio, Caritas und "Die Sternsinger" sowie die evangelischen Landeskirchen und "Brot für die Welt". Weiterhin sind das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und die Evangelische Kirche in Deutschland dabei.