Die Umweltverbände BUND und Deutsche Umwelthilfe (DUH) rufen bis Ostern zum Plastik- und Verpackungsmüllfasten auf. Die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit (26.2. bis 11.4.) sei ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam unnötige Verpackungsmüll-Kilos loszuwerden und ein Zeichen für mehr Klima- und Ressourcenschutz zu setzen, erklärte die Deutsche Umwelthilfe am 21. Februar in Berlin. Deutschland verursache von allen europäischen Ländern den meisten Verpackungsmüll. Auf jeden Deutschen entfielen 227 Kilogramm Verpackungen pro Jahr. Jede nicht erzeugte Verpackung spare CO2 ein.

Obst und Gemüse in Plastiktüten, Plastikflaschen, Trinkhalme, Einweg-Kaffeebecher, Plastikgeschirr - Plastikartikel seien allgegenwärtig und bescherten uns "im Alltag eine wahre Plastikflut", erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz: "Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Einkauf bewusst planen, eine plastikfreie Einkaufliste schreiben und wiederverwendbare Beutel und Transportboxen einpacken, verursachen wir bei jedem Einkauf weniger Plastikmüll in Form von Einwegtüten". Kauften Konsumenten dann noch Produkte ohne Plastikverpackung und stattdessen in Mehrweggefäßen, aus Papier und Pappe oder gar unverpackt, reduzierten sich die Mengen an unnötigem Plastik deutlich.