Im vergangenen Jahr wurden im Staatswald in Sachsen zwei Millionen Kubikmeter Holzeinschlagsmenge erfasst. Wie das Statistische Landesamt am 24. April in Kamenz mitteilte, wurde der Großteil mit 84 Prozent oder 1,7 Millionen Kubikmeter durch Schäden verursacht. Dies war mehr als das Neunfache des Durchschnittes von 183.500 Kubikmeter der vorangegangenen 20 Jahre. Hauptursache für den Schadholzanfall waren Schäden durch Wind und Sturm, insbesondere durch die Sturmtiefs "Friederike" und "Fabienne".

Der Holzeinschlag aufgrund von Insektenschäden lag bei 14 Prozent der Schadholzmenge, wie die Statistiker weiter mitteilten. Dies sei mit rund 235.500 Kubikmetern der höchste Wert der vergangenen 20 Jahre gewesen. Deutliche Unterschiede zeigten sich zwischen den einzelnen Holzarten. Der überwiegende Teil der Schadholzmenge entfiel mit 96 Prozent auf Nadelbäume, die gut zwei Drittel der sächsischen Waldfläche einnehmen.

Sachsen ist den Angaben zufolge zu 28 Prozent bewaldet. Damit zähle der Freistaat zu den waldärmeren Bundesländern. Der Holzeinschlag im sächsischen Privatwald, der etwa 45 Prozent der sächsischen Waldfläche umfasst, ist in der Auswertung zur Holzeinschlagsmenge nicht erfasst, so das Landesamt für Statistik.