Die Kommunen des Landes geben nach Angaben der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur im Durchschnitt pro Einwohner und Jahr etwa zehn Euro für die Energiekosten ihrer Straßenbeleuchtung aus. Würden die rund 355.000 Straßenlaternen im Land vollständig modernisiert und optimiert, ließen sich jährlich rund zwölf Millionen Euro Energiekosten sparen und 41.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermeiden, teilte die Landesenergieagentur unter Verweis auf eigene Berechnungen am 22. Februar in Erfurt mit.

Man habe selbst bereits an der Optimierung von rund 48.000 Straßenleuchten - das sind etwa 13 Prozent des Thüringer Bestandes - mitgewirkt, hieß es. Im Schnitt zahlten die Kommunen danach 59 Prozent weniger Energiekosten. Das rechne sich gerade in den kleineren Kommunen, in deren Haushalten die Straßenbeleuchtung oft den mit Abstand größten Posten bei den Stromausgaben ausmachten, sagte Agentur-Geschäftsführer Dieter Sell.

Eine Umfrage unter Thüringer Kommunen habe gezeigt, das besonders kleinere Städte und Gemeinden mit einem Bestand von bis zu 3.000 Straßenleuchten die Angebote der Landesenergieagentur nutzen. Sie berät Unternehmen, Kommunen, Bürger und Politik unter anderem zu Fragen der erneuerbare Energien und der nachhaltigen Mobilität. Sie agiert im Landesauftrag nach eigenem Verständnis markt- und anbieterneutral und sieht sich als unabhängige Einrichtung im vorwettbewerblichen Bereich.