Evangelische Kirchgemeinden, die ihre historischen Orgel instand setzen wollen, können sich ab sofort für eine Unterstützung durch die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bewerben. Bis zum 30. Juni 2019 laufe die Frist zur Beantragung von Fördergeldern für die Jahre 2020 und 2021, teilte die EKD am 24. Januar in Hannover mit. Seit 2010 hat sie nach eigenen Angaben 173 Förderzusagen über insgesamt 1,3 Millionen Euro gegeben. Die Mittel für die Instrumente stammten aus Spenden sowie aus Erträgen des Stiftungskapitals, hieß es.

Allein im vergangenen Jahr habe die Stiftung die Sanierung von 14 Orgeln unterstützt und dazu mehr als 64.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dabei wurden allein auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) fünf Königinnen der Instrumente zu "Orgeln des Monats" erklärt. So unterstützte die Stiftung in Sachsen-Anhalt die Kirchgemeinden in Großjena und Schönburg mit je 4.000 Euro. In Thüringen konnten sich Christen und Musikliebhaber in Schlotheim (6.000 Euro), Arnsgereuth (4.000 Euro) und Görsbach (7.000 Euro) über Zuwendungen freuen. Damit flossen 39 Prozent der finanziellen Mittel der Stiftung in die beiden Bundesländer.

Gefördert werden durch die Stiftung "Maßnahmen zur sachgerechten technischen und klanglichen Wiederherstellung von historischen Orgeln einschließlich ihrer Gehäuse". Der Neubau von Instrumenten oder neue künstlerische Gestaltungen würden nicht unterstützt, hieß es von der EKD.