Ein weiteres Modellprojekt für den Einsatz von Elektrobussen im Thüringer Nahverkehr startet in Nordhausen. Es werde mit insgesamt rund 4,9 Millionen Euro vom Land gefördert, teilte das Umweltministerium am 4. Januar in Erfurt mit. Ziel der Nordhäuser Verkehrsbetriebe sei unter anderem der Einsatz von drei E-Bussen auf der Linie vom Ortsteil Salza ins Stadtzentrum. Damit würde der Kohlendioxid-Ausstoß der herkömmlichen Diesel-Busse eingespart, pro Jahr rund 125 Tonnen, so das Ministerium.

Ebenfalls ab 2020 sollen auf drei Linien im Landkreis drei E-Busse zum Einsatz kommen. Hier habe ein Gutachten des Dresdner Fraunhofer Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme eine Einsparung von voraussichtlich 117 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr prognostiziert, hieß es weiter.

Nach Jena, Eisenach und Suhl/Zella-Mehlis beginnt den Angaben zufolge in Nordhausen das vierte Thüringer Modellprojekt für den Praxiseinsatz von Elektrobussen. Damit sei die Summe von 14 Millionen Euro für das entsprechende Förderprogramm bereits 15 Monate nach seinem Start nahezu ausgeschöpft, so das Ministerium weiter. Für weitere Interessenten ist aber eine Aufstockung aus Landesmitteln in Aussicht gestellt.