

nach intensiven Gesprächen haben sich Bund und Länder auf ständige Gremien zur besseren Abstimmung in der Flüchtlingsbetreuung verständigt. Erstmals seien feste Arbeitsstrukturen in diesem Bereich vereinbart worden, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) nach den Beratungen. Doch ein heikles Thema wurde ausgelassen: die Forderung der Länder nach mehr Geld.
Über eine Million Menschen sind seit Kriegsbeginn vor einem Jahr aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Darunter sind sehr viele Mütter mit Kindern. Sie leben in ständiger Angst um ihre Angehörigen daheim, bangen besonders um ihre Männer an der Front. Mit dieser familiären Zerrissenheit klarzukommen, sei schwer, berichten Betroffene: „Doch ich muss stark sein“, sagt Antonina Volhina, die mit Kind und Schwiegermutter Aufnahme gefunden hat. Pat Christ hat sich die Sorgen und Nöte von vier Müttern angehört.
„Niemand sollte wegen Miet- oder Energieschulden seine Wohnung verlieren“, sagt Claudia Engelmann vom Deutschen Institut für Menschenrechte (DIM). Um Wohnungsverluste wegen Überschuldung grundsätzlich zu vermeiden, helfe nur ein gesetzliches Kündigungsmoratorium, sagt sie im Gespräch mit epd sozial. Aus den Beratungsstellen sei zu hören, dass die steigenden Energiepreise immer mehr Menschen in Existenznöte bringen. Die Politik sei gefordert, so Engelmann.
Gesundheitsminister Lauterbach will die Krankenhäuser reformieren. Seine Pläne werden heiß diskutiert, denn viele Kliniken würden diesen Strukturwandel wohl nicht überleben. Auch deshalb macht die Deutsche Krankenhausgesellschaft eigene Vorschläge, um die Kliniken in eine sichere Zukunft zu führen. Christoph Radbruch, der Vorsitzende des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV), warnt in seinem Gastbeitrag vor einem Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft.
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