sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

Paula ist transident, ein Mädchen, geboren in einem Jungenkörper. „Ich wusste schon immer, dass irgendwas mit mir nicht richtig war“, sagt die 13-Jährige aus Elze bei Hildesheim. „Ich war halt Orangensaft in einer Kakaopackung. In einer Zwangsjacke gefesselt.“ Für ihre Familie war es ein langer Prozess, gemeinsam damit umzugehen. Doch sie steht hinter ihr. Auch ein kirchlicher Jugendtreff gibt Paula Rückhalt.

In Hamburg wohnen obdachlose Menschen vorübergehend in Hotels, die wegen der Corona-Krise nicht genutzt werden dürfen. Spendengelder machen das möglich. Unterstützer des Projektes sehen darin einen ersten Schritt zum „Housing First“. Bei diesem Konzept werden Obdachlose zunächst dauerhaft in eine Wohnung vermittelt - erst dann greifen weitere Hilfen. Noch aber wollen sich die Kommunen nicht auf diesen Weg einlassen.

Der heftige Streit um den allgemeinverbindlichen Tarif in der Altenhilfe ist noch immer nicht abgeklungen. Für Hanno Heil, Lehrbeauftragter für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie an der Hochschule Vallendar, hat er bei den karitativen Dienstgebern eine Spur der Zerstörung hinterlassen und deren Image schwer beschädigt. Welche Folgen das hat für die Dienstgeber, die seit Jahren die beste Vergütung in der Altenhilfe bezahlen, beschreibt er in seinem Gastbeitrag für epd sozial.

Das Bundessozialgericht hat klargestellt, dass behinderte und erwerbsgeminderte Personen, die mietfrei bei den Eltern wohnen, Anspruch auf eine pauschale Zahlung von Unterkunftskosten durch den zuständigen Sozialhilfeträger haben. Das gilt auch, wenn die Immobilie der Eltern bereits abbezahlt ist.

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Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 12/2021.

Dirk Baas