Potsdam (epd). Vier Hochschulen in Brandenburg sind für ihre Gleichstellungskonzepte gewürdigt worden. Ein Begutachtungsgremium der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern habe die Universität Potsdam, die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder, die Fachhochschule Potsdam und die Technische Hochschule Wildau wegen ihrer Konzepte für ein Förderprogramm ausgewählt, teilte das Wissenschaftsministerium am 21. Februar in Potsdam mit.

Bundesweit seien insgesamt 56 Hochschulen ausgewählt worden, hieß es. Bund und Länder stellen den Angaben zufolge für das Förderprogramm insgesamt 320 Millionen Euro über eine Laufzeit von acht Jahren zur Verfügung.

Die Hochschulen könnten nun bis zum 30. September 2026 Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen, hieß es. Die Universität Potsdam und die Fachhochschule Potsdam seien zudem zu „Gleichstellungsstarken Hochschulen“ gekürt worden. Damit sei die Förderung einer zusätzlichen Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin verbunden.

Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) erklärte, die Förderung aus dem „Professorinnenprogramm 2030“ sei ein wichtiger Beitrag zu Chancengleichheit und Wettbewerbsfähigkeit. Es sei wichtig, hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Forscherinnen beste Perspektiven und Karrierewege zu ermöglichen. Das „Professorinnenprogramm 2030“ wurde den Angaben zufolge im November 2022 von der Wissenschaftskonferenz beschlossen. Ziel ist unter anderem, Frauen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern.