Berlin (epd). Die Sprecherin des Berliner Senats, Christine Richter, wird das Land künftig im ZDF-Fernsehrat vertreten. Sie folgt mit der Neukonstituierung des Aufsichtsgremiums am 5. Juli auf den ehemaligen Chef der Senatskanzlei und jetzigen Wirtschaftsstaatssekretär Severin Fischer (SPD), wie die Senatskanzlei in Berlin mitteilte. Dies habe der Senat auf seiner Sitzung am 13. Februar beschlossen. Die Neuentsendung beachte insbesondere die staatsvertragliche Vorgabe zur paritätischen Besetzung des Gremiums. Danach muss bei der Entsendung eines neuen Mitglieds jeweils eine Person des anderen Geschlechts nachfolgen.

Die Amtsperiode im ZDF-Fernsehrat dauert vier Jahre. Er setzt sich den Angaben zufolge aus 60 Mitgliedern gesellschaftlicher Gruppen zusammen, die die Interessen der Allgemeinheit vertreten sollen. Zentrale Aufgabe sei es, die Programme und Online-Angebote des ZDF zu beaufsichtigen und den Intendanten in Programmfragen zu beraten. Dabei verstehe sich der ZDF-Fernsehrat auch als Anwalt des Publikums. Dieses könne sich beispielsweise mit Programmbeschwerden direkt an den ZDF-Fernsehrat wenden.