Dresden (epd). Nach den Winterferien starten die rund 1.400 öffentlichen Schulen in Sachsen mit insgesamt 817 neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrern. Geplant sei die Einstellung von bis zu 1.100 Lehrkräften, teilte das sächsische Bildungsministerium am 23. Februar in Dresden mit. Die Einstellungsverfahren zu den offenen Stellen liefen weiter. Auch wenn im Vergleich zum vergangenen Schulhalbjahr knapp 100 Lehrkräfte mehr eingestellt worden seien, hätte er sich zur Entlastung der Schulen mehr neue Lehrerinnen und Lehrer gewünscht, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU): „Es fehlt hier nicht an Geld und Stellen, sondern an Köpfen.“

Neben dem Mangel an Bewerbungen sei es nach wie vor schwierig, genügend junge Lehrerinnen und Lehrer für einen Einsatz in ländlichen Regionen zu gewinnen, hieß es. Um die Lücken weiter zu schließen, sollen die Hürden für Seiteneinsteiger gesenkt werden. So könnten zum neuen Schuljahr 2023/2024 auch Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Fachzuordnung als Lehrkräfte tätig werden.

Zudem ist den Angaben zufolge geplant, Seiteneinsteiger an Gymnasien in allen Fächern einstellen zu können. Bisher war das nur im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik vorgesehen. Auch das Anerkennungsverfahren für Lehrkräfte aus dem Ausland soll beschleunigt werden.