Bonn, Hannover (epd). Die beiden großen Kirchen wollen in diesem Jahr mit der ökumenischen „Woche für das Leben“ Anfang Mai auf das Thema Demenz aufmerksam machen. Wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am 1. Februar mitteilten, steht die Woche vom 30. April bis 7. Mai unter dem Motto „Mittendrin. Leben mit Demenz“. Immer mehr Menschen seien von Demenz betroffen, sie seien wertvolle Glieder der Gesellschaft und sollten spüren können, dass ihr Leben schützenswert ist, hieß es.
Im Vorwort zum Themenheft schreiben der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und die EKD-Ratsvorsitzende, Annette Kurschus, wer unter Demenz leide oder Betroffene im Kreis der Familie begleite, erfahre die Unverfügbarkeit und Verletzlichkeit des Lebens. Es werde sichtbar, dass die Kontrolle über das eigene Leben natürliche Grenzen habe. „Es kann dann entlastend und tröstlich sein zu wissen, dass die Würde des Menschen tiefer gründet und unverlierbar ist.“
Der zentrale Auftakt der Woche für das Leben findet den Angaben zufolge am 30. April in der Leipziger Nikolaikirche statt. Der ökumenische Gottesdienst mit der EKD-Ratsvorsitzenden Kurschus, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Franz-Josef Bode, dem sächsischen Landesbischof Tobias Bilz und dem Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, werde live im MDR-Fernsehen übertragen.
Die Woche für das Leben findet zum 27. Mal statt. Die Aktion will Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Würde des menschlichen Lebens sensibilisieren.