Die römisch-katholischen Bischöfe der USA haben am 12. November erstmals einen Latino zum Vorsitzenden ihrer Bischofskonferenz gewählt. Die Bischöfe stimmten Medienberichten zufolge bei ihrer Tagung in Baltimore (US-Staat Maryland) mit überwältigender Mehrheit für Erzbischof José Gomez aus Los Angeles. Der 67-Jährige war bislang stellvertretender Vorsitzender.

Der in Monterrey in Mexiko gebürtige Gomez hat unmittelbar vor seiner Wahl zu Einwanderungsfragen Stellung bezogen. Junge Migranten sollten nicht mit der Drohung einer Abschiebung leben müssen, sagte Gomez laut "New York Times". Derzeit berät das Oberste US-Gericht über das Schicksal von Hunderttausenden jungen Migranten, die als Kinder ohne gültige Papiere eingereist sind. Präsident Donald Trump will ein Schutzprogramm für diese Gruppe kippen. Etwa 40 Prozent der Katholiken in den USA sind Latinos.