Die Arbeitsgemeinschaft Frauenarbeit des Gustav-Adolf-Werks widmet ihr diesjähriges Jahresprojekt Frauen und Indigenen in Argentinien und Uruguay. Unterstützt werden sollen unter anderen Beratungsstellen für Frauen in den Armenvierteln der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, wie das evangelische Missionswerk am 11. Februar in Leipzig mitteilte.

Ebenfalls in Argentinien will sich das Werk demnach für eine zweisprachige Schule für Indigene in der nördlichen Provinz Misiones und für eine Frauenkonferenz einsetzen. In Uruguay sei geplant, sich für die ersten Pfarrerinnen-Pensionen der Waldenserkirche zu engagieren. Für die Projekte sollen 2019 insgesamt etwa 95.000 Euro an Spenden gesammelt werden, wie es hieß.

Das Gustav-Adolf-Werk wurde 1832 in Leipzig gegründet und unterstützt seit 1948 im offiziellen Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) protestantische Kirchen in der Diaspora. Pro Jahr fließen rund zwei Millionen Euro an Spenden an die Partnerkirchen. In Deutschland wird die Arbeit des Werkes nach eigenen Angaben von 21 Haupt- und 19 Frauengruppen getragen. Mit seinem Namen erinnert das Werk an den lutherischen schwedischen König Gustav II. Adolf (1594-1632), der als Verteidiger des Protestantismus gilt.