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Nicole Schley (50) und Stefan Wolfshörndl (48) sind die neuen AWO-Landesvorsitzenden in Bayern. Sie bilden die erste Doppelspitze in der Geschichte der Hilfsorganisation. Das Duo tritt die Nachfolge von Thomas Beyer an, der den Verband seit 2004 führte. Er hatte nicht mehr kandidiert. Schley hat als Politik- und Mediaberaterin gearbeitet, ist seit 2014 Bürgermeisterin von Ottenhofen, SPD-Kreisrätin und war vier Jahre Präsidentin der AWO Oberbayern. Wolfshörndl ist Bürgermeister in der Gemeinde Gerbrunn und Vorsitzender der AWO Unterfranken. Zu Stellvertretern wurden Bernhard Feuerecker, Vorsitzender des AWO-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz, Brigitte Protschka, Vorsitzende des AWO-Bezirksverbands Schwaben, und Rudolf Schober, Vorsitzender des AWO-Bezirksverbands Ober- und Mittelfranken, gewählt. Die AWO in Bayern zählt nach eigenen Angaben rund 60.000 Mitglieder und beschäftigt über 33.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Angela Merkel, Bundeskanzlerin (CDU), hat den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma erhalten. Sie werde für ihr entschiedenes Eintreten gegen den Antiziganismus geehrt, sagte Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma, am 28. April in Mannheim: "Wir müssen Antiziganismus genauso ächten wie Antisemitismus." Zur Preisverleihung, die live im Internet übertragen wurde, war die Bundeskanzlerin von Berlin aus zugeschaltet. Sie bezeichnete die Auszeichnung als "große Ehre" und sei für sie Aufforderung und Ansporn zugleich, sich weiter für die Belange von Sinti und Roma einzusetzen.

Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, ist neuer Vorstandsvorsitzender des Vereins Evangelische Akademien. In ihren Ämtern bestätigt wurden der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Kranich, Evangelische Akademie Thüringen, sowie Uta Engelmann, Evangelische Akademie Baden, und Klaus Breyer, Evangelische Akademie Villigst. Im Verein sind 17 Bildungseinrichtungen zusammengeschlossen.

Carl Wolfgang Müller, einstiger Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik in Berlin, ist tot. Die Arbeiterwohlfahrt würdigte ihn "als einen der profiliertesten Vertreter der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik in Deutschland". Er habe sich in vielfacher Hinsicht um den Verband und seine Werte verdient gemacht hat. Dafür wurde der gelernter Dolmetscher, Journalist, Jugendpfleger und Gemeinwesenarbeiter 2014 mit der höchsten Auszeichnung der AWO, der Marie-Juchacz-Plakette, geehrt. Nach seiner Emeritierung 1997 war Müller in der Forschung tätig und beriet soziale Einrichtungen.



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