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Führungswechsel

Sabina Schutter neu im Vorstand von SOS-Kinderdorf




Sabina Schutter
Max Baudrexl
Die bisherige Doppelspitze des deutschen SOS-Kinderdorfvereins wird auf drei hauptamtliche Vorstandsmitglieder erweitert: Zum 1. März tritt dabei Professor Dr. Sabina Schutter den Posten der Vorstandsvorsitzenden an.

Sabina Schutter, Soziologin, und Georg Falterbaum, Diplom-Kaufmann, werden Vorstände bei SOS-Kinderdorf. Die bisherige Doppelspitze wird um eine dritte hauptamtliche Person erweitert. Zum 1. März beginnt Schutter für die Dauer von fünf Jahren als Vorstandsvorsitzende, zum 1. April folgt Falterbaum. Vorstandsmitglied Kay Vorwerk wird auch in der kommenden Legislaturperiode seine Arbeit für SOS-Kinderdorf fortsetzen. Birgit Lambertz verabschiedet sich nach zwei Legislaturperioden in den Ruhestand.

Schutter übernimmt die Verantwortung für die Bereiche Einrichtungen und Regionen, Pädagogik, Repräsentanz und Advocacy. Sie ist Expertin für die Kinder- und Jugendhilfe. Sie war als Referentin im Verband Alleinerziehender Mütter und Väter tätig sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung Familie und Familienpolitik im Deutschen Jugendinstitut (DJI, München) und seit 2016 Professorin für Pädagogik der Kindheit an der Technischen Hochschule Rosenheim.

Als Vorstandsmitglied mit den Geschäftsbereichen Personal, Marketing, interne und externe Kommunikation sowie Digitalisierung tritt Falterbaum sein Amt an, er ist ebenfalls für fünf Jahre bestellt. Er hat seit über 25 Jahren verschiedene leitende Funktionen zunächst in der Privatwirtschaft und nun seit mehr als 15 Jahren in der Sozialwirtschaft inne. Er führte als Landesdirektor den Caritasverband Schleswig-Holstein und als Vorstandsvorsitzender den Caritasverband Rhein-Erft-Kreis. Derzeit ist er noch Direktor und Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising.

SOS-Kinderdorf bietet Kindern in Not ein Zuhause und hilft dabei, die soziale Situation benachteiligter junger Menschen und Familien zu verbessern. In SOS-Kinderdörfern wachsen Kinder, deren leibliche Eltern sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, in einem familiären Umfeld auf. Der SOS-Kinderdorfverein bietet Frühförderung in seinen Kinder- und Begegnungseinrichtungen. Ebenso gehören zum SOS-Kinderdorf e.V. die Dorfgemeinschaften für Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen.

In Deutschland helfen in 39 Einrichtungen insgesamt rund 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Verein erreicht und unterstützt mit seinen über 800 Angeboten rund 109.500 Menschen in erschwerten Lebenslagen in Deutschland. Darüber hinaus finanziert der deutsche SOS-Kinderdorfverein 173 SOS-Einrichtungen in 29 Ländern weltweit.



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Martin Holler, Leiter der Unternehmensentwicklung der Johannes-Diakonie Mosbach in Baden-Württemberg, erhält den mit 10.000 Euro dotierten Wichernpreis des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDM) der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Er erhält die Auszeichnung für seine Dissertation an der Evangelischen Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Unter dem Titel "Die Mit-Gestaltung inklusiver Sozialräume in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung" konzipierte der Diplom-Geograph ein Modell für eine gelingende Integration in einem Quartier, hieß es zur Begründung. Holler, der sich vor allem mit sozialgeographischen Themen und Partizipation im Städtebau befasst hat, ist seit 2016 bei der Johannes-Diakonie Mosbach. Außerdem ist er nebenberuflich Geschäftsführer des Verbandes für Digitalisierung in der Sozialwirtschaft.

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