"Fundus", "Lichtblick", "Brauchbar", "Anziehungspunkt" oder "Fairkauf" - Sozialkaufhäuser firmieren unter vielen Namen. Und finden seit Jahren eine Kundschaft, die auf der Suche ist nach gebrauchten oder gespendeten Waren für kleines Geld. Gegründet, um Menschen wieder eine Jobperspektive zu bieten, haben viele Läden ihr Profil inzwischen geändert. Eines der ungewöhnlichsten Projekte dieser Art arbeitet in Bremen - in einer Kirche.
EU-weit verschwinden jährlich rund 250.000 Kinder und Jugendliche. Eine alarmierende Zahl, die findige IT-Entwicklerinnen und -Entwickler auf eine Idee brachten: Sie entwickelten die Such-App "ChildRescue", die ähnlich funktioniert wie die Corona-App der Bundesregierung. Schlägt sie Alarm, dann könnte sich der Nähe ein vermisstes Kind aufhalten. Es ist der erste Versuch, gesuchte Kinder über ein europaweites App-Suchsystem ausfindig zu machen.
Acht Wochen lang waren die meisten Pflegeheime im Frühsommer wegen der Corona-Pandemie für Besucher nahezu völlig gesperrt. Ein Horror für Bewohnerinnen und Bewohner, für die Angehörigen und für das Personal, berichten Betroffene. Gemäß der neuen Regelungen sollen die Heime offen bleiben, doch ob das Bestand hat, gilt als offen - ein Besuch im Evangelischen Altenheim Planegg. Expertinnen und Experten raten Heimen, ihre Vorkehrungen gegen Infektionen zu intensivieren. Hilfreich seien dabei Covid-19-Schnelltests. Wie die Heime zwischen Infektionsschutz und Aufrechterhaltung von Sozialkontakten agieren können, erläutern die Wissenschaftler Heinz Rothgang und Karin Wolf-Ostermann in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Behinderte Menschen sind qua Gesetz vor Mehrarbeit geschützt. Aber was ist "Mehrarbeit"? Diese Frage hat jetzt das Landesarbeitsgericht (LAG) Rheinland-Pfalz in Mainz geklärt. Beschäftigte mit Handicap, hier GB 40, können sich zwar von "Mehrarbeit" freistellen lassen. Das bedeutet aber nicht, dass das generell auch Rufbereitschaften an Wochenenden betrifft, entschied das Gericht.
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Dirk Baas