Düsseldorf (epd). Ingo Wünsch (54) war zuletzt Leiter der Stabsstelle zur Revision der kriminalpolizeilichen Bearbeitung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Kinderpornografie im Innenministerium von Nordrhein-Westfalen. Zuvor war er Sonderermittler des Ministers im Fall Lügde.
Der neue Direktor Wünsch sei ein ausgezeichneter Kriminalist mit exzellenten Führungsqualitäten, der sich auf allen Behördenebenen des Landes bestens auskenne, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) in Düsseldorf. "Seine herausragenden Fähigkeiten, analytisch und strukturell zu arbeiten, werden unser Landeskriminalamt weiter nach vorn bringen."
Wünsch kündigte an, er wolle die Kompetenz und Innovationskraft des Landeskriminalamtes weiterentwickeln. Das gelte besonders für die Schwerpunkt der Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs, der organisierten Kriminalität und der Clankriminalität sowie des Rechtsextremismus und des islamistischen Terrorismus. Auch der Kampf gegen Kriminalität im Internet solle ausgeweitet werden. Dafür sei es wichtig, die digitalen Ermittlungskompetenzen der Polizei und die behördenübergreifende Zusammenarbeit zu stärken und fortlaufend weiter zu entwickeln.