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Corona

Land bittet Freiwillige aus Gesundheitsberufen um Registrierung



Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie Fachkräfte aus allen Gesundheitsberufen aufgerufen, sich online im neuen Freiwilligenregister des Landes zu registrieren. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) appellierte am 13. Juli in Düsseldorf "an alle, die sich vorstellen können, im Fall der Fälle den Krisenstäben vor Ort zu helfen, sich zu registrieren". Die Corona-Pandemie zeige, wie entscheidend es sei, im Falle einer epidemischen Lage bei der medizinischen und pflegerischen Versorgung gut aufgestellt zu sein.

Bereits heute leisteten die Fachkräfte in den Krankenhäusern, Arztpraxen, Heimen und Pflegediensten Außergewöhnliches, sagte Laumann. Im Blick auf künftige Herausforderungen müsse sich das Gesundheitssystem darauf vorbereiten, "die bestehenden Strukturen zu stärken und zusätzliche Versorgungssstrukturen zu schaffen". Mit der Registrierung sei keine Verpflichtung verbunden, betonte der Gesundheitsminister. Es gehe zunächst "nur um eine grundsätzliche Bereitschaft zur Unterstützung".

Das Freiwilligenregister wird im Auftrag des Landes durch die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe geführt. Eintragen können sich Ärzte, Pflegekräfte, medizinische Fachangestellte und Angehörige anderer Gesundheitsberufe, aber auch Verwaltungskräfte aus dem Gesundheitswesen. Wenn bei einer epidemischen Lage vor Ort Bedarf an personeller Unterstützung besteht, erhalten die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen durch die Krisenstäbe Informationen aus der Datenbank.