sozial-Politik

Corona

Zweiter Teil der Corona-Kinderstudie gestartet



Der zweite Teil der baden-württembergischen Corona-Kinder- und Jugendstudie ist an den Universitätskliniken in Ulm, Heidelberg, Tübingen und Freiburg gestartet. In dem Anschlussprojekt der im April und Mai durchgeführten Studie werde untersucht, wie Kinder und Jugendliche im Unterschied zu Erwachsenen auf das Coronavirus SARS-CoV2 reagieren, teilte die Uniklinik Ulm am 13. Juli mit.

Professor Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm, erläuterte, dass Kinder seltener und in der Regel leichter von der vom Virus ausgelösten Erkrankung COVID-19 betroffen sind. Nun werde der Antikörper-Status untersucht und das Immunsystem im Hinblick auf die Virusabwehr. Außerdem wird nach der Konzentration des Eiweißstoffs ACE2 im Blut der Studienteilnehmer gesucht. Die Forscher suchen nach Belegen, ob und wie das Eiweiß in Zusammenhang steht mit dem Infektionsrisiko und dem Schweregrad der Erkrankung.

An der aktuellen Studie nehmen Familien mit Kindern und Jugendlichen im Alter von null bis siebzehn Jahren teil, bei denen es mindestens eine nachgewiesene Coronavirus-Erkrankung gab. Mit ersten Ergebnissen dieser Corona-Kinderstudie, Teil B, rechnet Debatin in drei bis vier Monaten.