

Frankfurt a.M. (epd). Die Integrationsbeauftagte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat am 3. Dezember den 12. Bericht zum Stand der Integration in Deutschland vorgestellt. Darin finden sich unter anderem folgende Strukturdaten:
- Jede vierte Person in Deutschland hat einen Migrationshintergrund (20,8 Millionen Menschen), das sind 25,5 Prozent der Bevölkerung.
- 52 Prozent der Bevölkerung mit Migrationshintergrund waren im Jahr 2018 Deutsche, 48 Prozent Ausländer.
- Die Einwanderung ist gesunken: Im Jahr 2018 kamen rund 1,6 Millionen Menschen nach Deutschland, 300.000 weniger als 2016. 53 Prozent der Zuwanderer kamen aus EU-Ländern.
- Auch die Zahl der Asylanträge ist deutlich zurückgegangen: In den ersten zehn Monaten 2019 waren es 141.889. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 wurden noch 185.853 Erst- und Folgeanträge gestellt, im Jahr 2017 waren es mehr als 222.000. - Mit 27 Prozent ist das Armutsrisiko bei Menschen mit Migrationshintergrund mehr als doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung (elf Prozent).
- Bundesweit haben 33,6 Prozent der Grundschulkinder einen Migrationshintergrund. - Knapp ein Drittel der ausländischen Schülerinnen und Schüler besucht die Gesamtschule (29,5 Prozent). Nur ein Viertel von ihnen lernt am Gymnasium (25 Prozent). Zum Vergleich: Bei den deutschen Schülern beträgt der Anteil 49 Prozent.
- Die Arbeitslosenquote von Ausländern ist fast dreimal höher (12,2 Prozent) als die von Deutschen (4,7 Prozent, Stand: September 2019).
- Unter den 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sind 10,1 Millionen Frauen. Sie haben im Durchschnitt 1,4 Kinder. Zum Vergleich: Frauen ohne Migrationshintergrund haben durchschnittlich 1,2 Kinder.
- Kriminalität: Die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger ist nach einem Anstieg in den Jahren 2015 und 2016 im zweiten Jahr in Folge rückläufig (minus 1,7 Prozent im Jahr 2018).