sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

warum gelingt es nicht, mehr Flüchtlinge für den Pflegeberuf zu interessieren? Experten vermissen eine grundlegende und durchdachte Strategie, diese jungen Menschen an die Pflege heranzuführen und auch in eine Ausbildung zu bringen. Ganz unabhängig von der gebotenen Qualifizierung von Flüchtlingen steigert Bundesgesundheitsminister Jens Spahns (CDU) seine Aktivitäten zur Anwerbung von Ausländern für die Pflege. Das stößt auf Widerspruch.

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat den 12. Integrationsbericht vorgelegt. Bei der Präsentation sagte sie, Deutschland könne Integration. Daraus wird deutlich: Sie ist zwar mit dem Erreichten zufrieden, sieht aber durchaus noch Defizite im Bildungswesen und beklagt die Polarisierung der Gesellschaft. Über den Arbeitsmarkt berichtet Widmann-Mauz indes fast nur Positives.

Es rumort hinter den Kulissen der Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (AWO). Und nicht nur dort. Auch der Bundesverband in Berlin hatte schon ruhigere Tage. Vorsitzender Stadler intervenierte im Fall der Affäre der Frau von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Zübeyde Feldmann. Sie soll von der AWO als Kita-Leiterin ein überhöhtes Gehalt und einen Dienstwagen während der Elternzeit bekommen haben. Stadler treibt die Angst vor einem gewaltigen Imageschaden um. Die AWO Frankfurt will die Vorwürfe selbst prüfen - und verbittet sich jede weitere Einmischung aus Berlin.

Seit 50 Jahren gibt es Weihnachtsmarken in Deutschland, von deren erhöhtem Verkaufspreis die Wohlfahrtspflege profitiert. Eine gewaltige Summe ist so zusammengekommen: Insgesamt 690 Millionen Euro wurden bislang gesammelt. Die Branche hofft auch weiter auf diese Förderung - doch es gibt Probleme: Es werden weniger Postkarten und Briefe geschrieben - und die Nachfrage nach den besonderen Marken sinkt.

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Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 49/2019.

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Dirk Baas