sozial-Branche

Niedersachsen

Verbände wollen mit "Alternativem Wohngipfel" Druck machen



Mit einem "alternativen Wohnraumgipfel" wollen Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften auf Änderungen in der Wohnungspolitik in Niedersachsen drängen. In Niedersachsen fehlten mehr als 100.000 bezahlbare Wohnungen, sagte Klaus-Dieter Gleitze von der Landesarmutskonferenz am 29. Oktober in Hannover. Der Gipfel am 4. November solle die Lage auf dem Wohnungsmarkt verdeutlichen. Dabei fließen laut Gleitze auch Daten des Pestel-Institutes ein. Die Verbände wollen Forderungen an die Landesregierung stellen.

Die Situation habe sich in Teilen des Landes dramatisch zugespitzt, sagte Gleitze. Mehr als 40 Prozent der Haushalte in Oldenburg, Hannover, Braunschweig und Osnabrück müssten mehr als 30 Prozent ihres Netto-Einkommens allein für die Miete ausgeben. Die Landesarmutskonferenz veranstaltet den Gipfel gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas, dem Sozialverband Deutschland und dem Paritätischen. Unter den Organisatoren sind zudem der Deutsche Gewerkschaftsbund, ver.di, das Wohnungslosenmagazin "Asphalt", die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Gruppe "Gnadenlos Gerecht".