sozial-Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,




Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

ausreichend Fachkräfte für eine gute Pflege in den Krankenhäusern - das verspricht sich die Bundesregierung von neuen Vorschriften für Personaluntergrenzen. Doch die Selbstverwaltung von Krankenkassen und Kliniken, die die konkrete personelle Mindestausstattung gemeinsam festlegen sollen, kommt kaum voran. Nun haben Festlegungen des Gemeinsamen Bundesausschusses G-BA für die stationäre Psychiatrie Empörung ausgelöst.

Rettungskräfte erleben bei ihrem Einsatz an Unfallstellen zunehmend Gewalt und Pöbeleien. Deshalb werden Straftaten gegen sie seit zwei Jahren härter bestraft. Jetzt will Gesundheitsminister Spahn das medizinische Personal in Notfallambulanzen von Krankenhäusern ebenfalls besser schützen.

Vier von zehn Arbeitnehmern, die einen neuen Job antreten, gehen ein unsicheres Arbeitsverhältnis ein. Denn ihr Arbeitsvertrag ist von Anfang an zeitlich begrenzt. Befristete Jobs sind "Ausdruck der Machtverhältnisse", sagen die einen. "Besser, als arbeitslos zu sein", finden die anderen.

Die Wohlfahrtsbranche könnte deutlich mehr tun, damit "ein gutes Leben für alle" im Sinne der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie erreicht wird. Davon ist Marianne Dehne von der Diakonie Deutschland überzeugt. Insbesondere beim Klimaschutz und beim "Nachhaltigen Konsum" habe die Branche noch "Luft nach oben", wie sie in epd sozial schreibt.

Kirchliche Beschäftigte werden oft fehlerhaft über ihre Arbeitsbedingungen informiert. Das Bundesarbeitsgericht hat im Fall eines früheren katholischen Küsters beanstandet, dass er in seinem Arbeitsvertrag nicht ausreichend auf eine sogenannte "Verfallsklausel" hingewiesen worden sei - darüber, in welcher Frist er nachträglich einen höheren Lohn nachfordern könne.

Folgen Sie epd sozial auch bei Twitter. Auf dieser Plattform erhalten Sie weitere Informationen. Und Sie können sich dort mit Entscheidern der Sozialbranche und der Sozialpolitik austauschen.

Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 44/2019.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Markus Jantzer