sozial-Branche

Baden-Württemberg

Caritas fordert besseren Übergang von der Schule ins Berufsleben



Mehr Engagement von Schulen, Ausbildungsbetrieben und Politik bei der Begleitung von Schülern ins Berufsleben fordert die Caritas Baden-Württemberg. "Jedes Jahr verpassen viele Schüler den Berufseinstieg, dabei ist eine berufliche Ausbildung das A und O für ihr weiteres Leben", sagte Caritasvorstand Mathea Schneider am 10. September in Freiburg. Nach Angaben des Wohlfahrtverbandes haben dieses Jahr rund 11.000 junge Menschen in Baden-Württemberg nach ihrem Haupt- oder Realschullabschluss keinen Ausbildungsplatz gefunden. Dabei seien im August noch 25.000 Lehrstellen unbesetzt gewesen.

Eine Ursache für dieses Missverhältnis sei, dass sich manche Jugendliche nur für ihren Traumberuf bewerben, der aber nicht zu ihrem Abschluss passe, und daher nur Absagen erhalten, erklärte die Caritas. Aber auch zahlreiche Schüler mit einem mittleren bis schlechten Abschlusszeugnis kämen in der Berufswelt nicht an.

Wünschenswert sei es daher die weitere Förderung von Berufseinstiegsbegleitern. "Die Erfahrung zeigt, dass den Jugendlichen mit einer Vertrauensperson an ihrer Seite, die sie langfristig bei den Schritten hin zu einer Ausbildung unterstützt, der Übergang deutlich besser gelingt", sagte Schneider.