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Weitere Personalien



Marlene Mortler (63) ist aus ihrem Amt als Drogenbeauftragte der Bundesregierung verabschiedet worden. Sie hat seit dem 2. Juli ein Abgeordnetenmandat im Europaparlament in Brüssel. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) würdigte die gut fünfjährige Arbeit Mortlers (CSU). Sie habe sich als "eine engagierte Kämpferin gegen Drogen" ausgezeichnet und verstandn, "besonders in der Prävention wichtige Akzente zu setzen". Am 15. Januar 2014 hatte sie das Amt übernommen. Mortler kümmerte sich besonders darum, die Ausbreitung neuer Designerdrogen und insbesondere von Crystal Meth in Deutschland zu verhindern und engagierte sich für eine bessere Versorgung für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Zudem startete sie startete wiederholt Aufklärungskampagnen und übernahm die Schirmherrschaft vieler Präventionsaktivitäten.

Hildegard Eckert, Juristin, ist neue Vorsitzende des Gesamtvereins des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Sie ist seit 2012 Mitglied des Vorstandes des SkF Mainz und seit 2015 auch Mitglied des Bundesvorstandes. Eckert tritt die Nachfolge von Anke Klaus an, nach acht Jahren an der Spitze des SkF nicht zur Wahl antrat. Verbandsinterne Veränderungen, wirtschaftliche Konsolidierung und die Stärkung des sozialpolitischen Profils des SkF hatte sich Klaus auf die Fahnen geschrieben und in ihren zwei Amtszeiten erfolgreich vorangetrieben. Ihrem SkF Ortsverein in Würzburg mit 280 Mitarbeitenden bleibt sie als Vorsitzende treu. Zu Eckerts Stellvertreterin an der Bundesspitze wählte die Delegiertenversammlung Dagmar Löttgen aus Berlin.

Rüdiger Erling (45) aus Weiden ist der erste "Pflegerat" in Bayern. Landessozialministerin Melanie Huml (CSU) verlieh dem Beamten am 28. Juni den Titel. Erling ist Regierungsrat am Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP) in Amberg und Leiter für den Bereich "Pflegefachliche Aufgaben". Er ist gelernter Krankenpfleger, studierte Pflege-Management und war mehrere Jahre im Hospizbereich tätig. Erling sei auch deutschlandweit der einzige Pflegerat, hieß es. Die Ministerin verglich den "Pflegerat" mit dem Regierungsrat in der klassischen Verwaltung, dem Studienrat an Schulen oder einem Medizinalrat in Gesundheitsämtern. Die Vergabe eines zusätzlichen Titels, der einen Hinweis auf die Fachrichtung eines Beamten gibt, sei nach einer Änderung des Bayerischen Besoldungsgesetzes im Mai 2019 möglich.

Jürgen Schulz, "Vater der Kinderhospizarbeit", ist am 27. Juni 80 Jahre alt geworden. Er gründete 1997 den allerersten Kinderhospizdienst in Deutschland. Seither setzt er sich mit ungebrochener Energie und Leidenschaft dafür ein, der Hilfe von Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind gute Bedingungen und Strukturen zu verschaffen, teilte der Bundesverband Kinderhospiz mit. Schulz war es auch, der vor 17 Jahren die Gründung eines Dachverbands für die deutschen Kinderhospize initiierte, um den Einrichtungen ein Sprachrohr auf politischer Ebene zu verschaffen. "Jürgen Schulz zeichnet aus, dass er bestehenden Notständen immer mit konkreten Aktionen begegnete", würdigte Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz (BVKH) den Jubilar. Auch heute noch leitet Jürgen Schulz den Verein "Kinderhilfe - Hilfe für krebs- und schwerkranke Kinder e.V. Berlin Brandenburg", den er nach dem Tod seines eigenen Sohnes gegründet hat.

Johanna Wenckebach (36), promovierte Juristin, hat am 1. Juli die wissenschaftliche Leitung des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeitsrecht (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung übernommen. Sie hat in Forschungsprojekten an der Hebräischen Universität Jerusalem, der Universität Kassel und der Viadrina-Universität Frankfurt/Oder, in Rechtsanwaltskanzleien und zuletzt als Tarifsekretärin bei der IG Metall gearbeitet. Wenckebach folgt auf Thomas Klebe, der das 2010 in Frankfurt am Main gegründete HSI mit aufgebaut hat und zusammen mit Professorin Marlene Schmidt leitet. Klebe werde das HSI weiter unterstützen, hieß es. Das Institut widmet sich der nationalen und internationalen Forschung zum Arbeits- und Sozialrecht.

Thomas Gärtner ist neuer kaufmännischer Direktor des Caritas-Klinikums Saarbrücken. Er teilt sich das Leitungsamt mit Margret Reiter. Während Gärtner für die Verwaltung, das Controlling und die Finanzen zuständig ist, liegt der Schwerpunkt Reiters in der strategisch-medizinischen Ausrichtung des Klinikums sowie in der fachbereichs- und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit. Gärtner war zuletzt kaufmännischer Direktor der Marienhaus Unternehmensgruppe für die Standorte St. Wendel/Ottweiler und Neunkirchen/Kohlhof. Das Caritas-Klinikum Saarbrücken ist ein Verbund zweier Krankenhäuser in der Landeshauptstadt. Gut 1.500 Mitarbeitende versorgen jährlich 30.000 Patientinnen und Patienten stationär und 80.000 ambulant. Träger des Verbundes ist die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken.

Thorsten Hinz (54) ergänzt ab 1. Dezember den Vorstand der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Er ist noch Geschäftsführer des Bundesverbands Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, den er seit 2009 leitet. Der Fachverband vertritt die Interessen von bundesweit mehr als 1.100 Einrichtungen und Diensten der katholischen Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie sowie einzelner Fachkliniken. Hinz übernimmt gemeinsam mit Hubert Bernhard und Stefan Guhl die Leitung der Stiftung, eines der landesweit größten sozialwirtschaftlichen Unternehmen. An 30 Standorten widmet sich der Sozialträger der Alten-, der Behinderten- sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Die Stiftung verantwortet das einzige Kompetenzzentrum für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung in Baden-Württemberg.

Philipp Bohner, Diplom-Sozialwirt, ist seit dem 1. Juli Geschäftsführer der Lebenshilfe Lörrach. Er arbeitet seit zehn Jahren für den Träger. Bohner tritt die Nachfolge von Helmut Ressel an, der in die Altersteilzeit geewechselt ist. Bohner führte zuletzt vier Jahre lang den Bereich offene Hilfen und sechs Jahre den Bereich Arbeit der Lebenshilfe Lörrach, die rund 250 Mitarbeitende zählt.

Lieselotte Lindenburger (76), Barbara Reiners (75) und Rosemarie Kapitän (69), Mitarbeiterinnen des evangelischen Wichernstiftes in Ganderkesee bei Delmenhorst, sind mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet worden. Das ist die höchste Ehrung, die der evangelische Wohlfahrtsverband vergibt. Seit mehr als 35 Jahren besuchten die drei Frauen regelmäßig einzelne Senioren oder Seniorengruppen in der Altenhilfeeinrichtung. Für die Bewohnerinnen und Bewohner seien sie ein verlässlicher Halt im Alltag und manchmal ein Ersatz für fehlende Angehörige, heißt es in einer Mitteilung.

Tom Bartels (53), ARD-Sportmoderator, unterstützt die Jugendstiftung des Evangelischen Kirchenkreises Osnabrück. Die Stiftung fördert Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und stärke ihre sozialen Kompetenzen, sagte Bartels: "Diese lohnende Investition unterstütze ich gerne." Die im Mai 2010 gegründete Stiftung stellt Geld für besondere Bildungsangebote von Kirchengemeinden und kirchlichen Trägern zur Verfügung. Bartels wird die Stiftung ideell unterstützen und wirbt dafür mit seinem Porträt auf den Flyern.



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