

Dresden (epd). Nach jahrelangem Anlauf öffnet in Dresden wieder eine Bahnhofsmission. Ziel des ökumenischen Projektes sei es, im Hauptbahnhof der Stadt eine Anlaufstelle für Reisende und Hilfsbedürftige zu schaffen, teilte die Stadtmission Dresden als Trägerin am 28. Juni mit. Zunächst soll es dort ab Mitte Juli tagsüber feste Öffnungszeiten von Montag bis Freitag geben.
Das Angebot sei kein Ersatz für andere Fachdienste wie Suchtberatung und Wohnungsnotfallhilfe, hieß es. Geplant sei eine niedrigschwellige Vermittlung an einem kirchlichen Ort der Ruhe und Begegnung.
In Dresden gibt es seit 1956 keine feste Bahnhofsmission mehr. Versuche nach 1990, in der sächsischen Landeshauptstadt eine solche Einrichtung wieder zu etablieren, scheiterten bisher an fehlenden finanziellen Mitteln der möglichen Träger Caritas und Stadtmission. Zuletzt war das Projekt Ende 2017 ins Stocken geraten. Eine Eröffnungsfeier ist nun für Ende August geplant.