

Mehr als ein Jahr war das Werbeverbot für Abtreibungen ein Zankapfel in der großen Koalition. Sogar ein Bruch der Bundesregierung stand zwischenzeitlich im Raum. Am 21. Februar billigte der Bundestag den hart errungenen Kompromiss.
Unheilbar kranke Menschen, die sich mit einem Betäubungsmittel das Leben nehmen wollen, können es nicht bekommen - obwohl ein Gerichtsurteil das in Ausnahmefällen erlaubt. Gesundheitsminister Spahn verhindert das. Der Konflikt schwelt weiter.
Von Scheidungen waren 2017 knapp 77.000 minderjährige Kinder betroffen. Väter und Mütter müssen deren Betreuung regeln. Noch passiert das meist nach dem Motto "Sie sorgt, er zahlt". Doch die Zeiten haben sich geändert - und die Politik reagiert.
Der Staat sollte nach Ansicht des Bremer Psychologen Stefan Rücker nicht festlegen, dass Scheidungskinder abwechselnd bei beiden Elternteilen leben sollen. Jede Familie müsse das individuell für sich aushandeln.
Innenminister Seehofer (CSU) ist es nicht gelungen, bundesweit sogenannte Anker-Zentren für Flüchtlinge durchzusetzen. Nur neun Massenunterkünfte gibt es. Seehofer hält seine Politik dennoch für erfolgreich. Experten halten dagegen.
Ob über einem Sammellager für Flüchtlinge "Ankerzentren" steht oder ein anderer Titel, das ist für den Freiburger Soziologen Albert Scherr egal. Er rügt die grundlegenden Elemente deutscher Flüchtlingspolitik, wie etwa die zwangsweise Unterbringungen in Gemeinschaftsunterkünften. Über die Zustände in den Lagern, die Rolle der Bundesländer und rigorosere Behörden sprach der Professor mit dem epd.
Alle haben ein Ziel: professionell Musik machen. An der Mannheimer Popakademie unterstützt die Stiftung "Aktion Luftsprung" chronisch kranke Musiker auf ihrem Weg zum Erfolg. Sie haben bereits eine Band gegründet.
Der junge Krankenpfleger Alexander Jorde hat ein Buch geschrieben, in dem er die Arbeitsbedingungen in der Pflege schildert und zum gemeinsamen Handeln aufruft. Mehr Personal, bessere Bezahlung, klare Dienstpläne - oder die Pflege kollabiert.
Die Kommunen alleine können die Wohnungsnot nicht wirkungsvoll lindern. Aber sie nehmen eine Schlüsselrolle ein, wenn es um die lokale Wohnungspolitik geht. Über deren Rolle und die Pflichten von Bund und Ländern beim Wohnungsbau schreibt Iris Behr vom IWU-Institut in ihrem Gastbeitrag für epd sozial.
Der Chefarzt einer katholischen Klinik hat erfolgreich gegen seine Kündigung nach einer zweiten Heirat gekämpft. Das Bundesarbeitsgericht sah seine Entlassung als nicht gerechtfertigt an. Die Kirche kann aber noch das Verfassungsgericht anrufen.
Gudrun Dreßel (46), Soziologin und Erziehungswissenschaftlerin, ist ab dem 1. März Bereichsleiterin für Soziale Dienste der Diakonie Mitteldeutschland in Halle an der Saale. Sie war zuletzt im Dienst der Stadtmission Nürnberg und der Diakonie Erlangen.