

Nürnberg (epd). Die gebürtige Sächsin Dreßel war im August 2016 aus Apolda in Thüringen, wo sie Leiterin des Carolinenheims war, nach Nürnberg gekommen. Sie hatte das Amt der Vorstandssprecherin der Stadtmission als Nachfolgerin der verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Gabriele Sörgel übernommen. Bis auf weiteres werden die beiden verbliebenen Vorstände, Gabi Rubenbauer und Matthias Ewelt, die Geschicke des diakonischen Trägers bestimmen..
Es reize sie, politisch mitzugestalten, sagte Dreßel dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage zu ihrem Wechsel nach Halle an der Saale. Dort werde sie vor allem politische Verhandlungsaufgaben übernehmen. "Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge und hoffe, mich einmischen zu können." Sie wolle vor allem die Themen Armut und Pflege in den Blick rücken, erklärte Dreßel. Vor allem die Pflege halte sie "für ein soziales Pulverfass".
In Nürnberg wurde Dreßel an ungewöhnlichem Ort verabschiedet: In der ökumenischen Wärmestube in Nürnberg. Dies sei ein Raum nach dem Geschmack von Dreßel, "die immer die Menschen sieht, die von anderen nicht gesehen werden", sagte der evangelische Erlanger Dekan Peter Huschke. Mit ihrem Einsatz ermögliche sie die "Resonanz für Gottes Menschenliebe".
Zur Stadtmission Nürnberg und der Diakonie Erlangen gehören nach eigenen Angaben 67 Einrichtungen und Dienste und elf Tochtergesellschaften mit über 1.700 Mitarbeitenden.