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Weitere Personalien



Gerhard Wegner, Professor und Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD (SI), wird am 11. Mai 2019 in den Ruhestand verabschiedet . Den Gottesdienst in der Französischen Friedrichstadtkirche wird der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm halten. Zugleich ist geplant, den Nachfolger oder die Nachfolgerin in das Amt einzuführen. Seit 2004 stand Wegner an der Spitze des SI. Er unterrichtet Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Marburg. Von 1983 bis 1991 war er Pastor in Celle und Springe, ab 1991 Gründungsgeschäftsführer der Hanns-Lilje-Stiftung in Hannover und als Oberkirchenrat Beauftragter für die EXPO 2000. Von 2001 bis 2004 leitete Wegner den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und war stellvertretender Leiter des Hauses Kirchlicher Dienste.

Cornelius Hahn (63), Oberkirchenrat, verlässt den Vorstand des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Aus gesundheitlichen Gründen trete er zum 1. März 2019 in den Ruhestand, heißt es in einer Mitteilung. Seit Gründung des Werkes im Jahr 2014 hatte Hahn eine der drei Vorstandspositionen inne. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Diakonischen Werks, Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, bedauerte das Ausscheiden: Mit Hahn verlasse eine "profilierte Leitungspersönlichkeit" das diakonische Feld. Hahn war von 1992 bis 1996 Gemeindepfarrer in Weddel bei Königslutter. Anschließend hatte Hahn bis bis 2014 das Amt des Referatsleiter im Landeskirchenamt in Wolfenbüttel für Bildung, Erziehung, Schule und die Arbeitsfelder der Spezialseelsorge, Beratungsdienste sowie die Begleitung von Diakoninnen und Diakonen inne.

Christian Beuchel, Superintendent, ist vom Kuratorium des Diakoniewerks Halle zum Rektor der Einrichtung berufen worden. Er wird ab 1. Dezember 2018 als Theologischer Vorstand zusammen mit Elke Hirsch als Kaufmännische Vorständin den diakonischen Träger leiten. Mit der Berufung eines leitenden Theologen nach sechs Jahren Vakanz habe das Kuratorium sich für eine Stärkung des diakonischen Profils entschieden, hieß es. Beuchel ist seit 2003 Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Wittenberg. Als Mitglied von mehreren Aufsichtsgremien leitete und begleitete er die Entwicklung verschiedener diakonischer Einrichtungen, unter anderem die der Paul-Gerhardt-Stiftung Wittenberg und der Paul-Gerhardt-Diakonie Berlin-Wittenberg. Im Diakoniewerk und seinen Tochtergesellschaften sind derzeit knapp 700 Mitarbeitende beschäftigt.

Matthäus Weiß, Vorsitzender des schleswig-holsteinischen Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma, ist in Berlin mit dem Europäischen Bürgerpreis 2018 ausgezeichnet worden. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung von der Europaabgeordneten Ulrike Rodust (SPD). Es zähle zu seinen Verdiensten, dass in Schleswig-Holstein das Verhältnis zwischen der Mehrheitsgesellschaft und den etwa 6.000 Sinti und Roma mit deutscher Staatsangehörigkeit deutlich entspannter sei als in anderen Teilen Deutschlands, sagte Rodust. Der Preis ist undotiert. Der Landesverband koordiniert zahlreiche Kultur- und Bildungsprojekte. So sollen Mediatorinnen die Bildungschancen der Kinder verbessern.

Christoph Ernst (54), Oberkirchenrat, ist neuer Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission. Der Pfarrer aus Westfalen wurde am 23. September am Sitz der Seemannsmission in Bremen während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Ernst ist derzeit noch Referatsleiter Nord- und Westeuropa in der Ökumene und Auslandsarbeit der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD). Er folgt im Amt des Generalsekretärs auf Heike Proske, die als Superintendentin nach Dortmund geht. Zur Deutschen Seemannsmission gehören 32 Stationen im In- und Ausland. Mehr als 700 Haupt- und Ehrenamtliche leisten auf Schiffen, in Seemannsclubs und in Seemannsheimen auf mehreren Kontinenten Seelsorge und Sozialarbeit an Seeleuten aus aller Welt.

Achim Rogge, Geschäfstführer des Agaplesion e.V. Klinikum Schaumburg, verlässt das Amt zum 31. Dezember aus persönlichen Gründen. Diana Fortmann führt die Geschäfte und die Entwicklung weiter, teilte der Konzern mit. Rogge ist seit 2014 Geschäftsführer im Schaumburger Land. Er habe maßgeblichen Anteil daran, dass der Neubau "Gesamtklinikum Schaumburg" mit 437 Betten und 14 Fachabteilungen erfolgreich zum Abschluss zu kam, hieß es. Die Agaplesion gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet. Zu ihr gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten.

Gerald Asamoah, ehemaliger deutsche Fußballnationalspieler, ist im hessischen Bensheim mit dem Karl-Kübel-Preis 2018 ausgezeichnet worden. Der 39-jährige gebürtige Ghanaer bekomme den mit 25.000 Euro dotierten Preis für sein außergewöhnliches und vielfältiges ehrenamtliches Engagement für Kinder und ihre Familien, sagte das Vorstandsmitglied der Stiftung, Daniela Kobelt Neuhaus. Asamoah, selbst herzkrank, gründete 2007 die Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder und setzt sich seither mit zahlreichen Hilfsprojekten für deren Genesung ein. Das Preisgeld kommt den Hilfsprojekten seiner eigenen Stiftung zugute.

Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de, wird am 2. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz erhalten. Damit würdigt er ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement und ihren herausragenden Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit und kulturelle Teilhabe in Deutschland. Urbatsch erreichte als Erste in ihrer Familie einen Hochschulabschluss. Ihre persönlichen Studienerlebnisse motivierten sie 2008 zur Gründung von ArbeiterKind.de. Das zunächst als Webseite gestartete Projekt hat sich seitdem zur größten zivilgesellschaftlichen Organisation in Deutschland zur Unterstützung von Studierenden der ersten Generation entwickelt.

Sabine Kösling aus Aschersleben bleibt nach ihrer Wiederwahl Vorsitzende der Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Auch ihr Stellvertreter Stephan Richter (Giersleben) wurde im Amt bestätigt. Die Wahperiode dauert bis 2020. Neu im Vorstand ist Nicole Meyer-Eisenhuth. Die 33-Jährige aus Köthen ist leitende Angestellte im Pflege-Familienbetrieb Eisenhuth. Sabine Mrosek und Andrea Funk traten nach 18 beziehungsweise zwölf Jahren im Amt nicht erneut zur Wahl an.