sozial-Politik

Bundesregierung

Giffey will Ehrenamt besser fördern



Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat angekündigt, die Rahmenbedingungen für die Arbeit von Freiwilligen zu verbessern. "Jeder, der sich freiwillig engagieren will, soll dazu auch die Möglichkeit bekommen", sagte die Ministerin am 14. September in Berlin. "Dafür wollen wir sorgen." Die Caritas warb für eine verlässliche öffentliche Unterstützung.

Bundesratspräsident Michael Müller (SPD) betonte die große Verantwortung der Länder zur Förderung des bürgerschaftlichem Engagements. Er begrüßte, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern weitere Maßnahmen für eine starke Zivilgesellschaft und eine lebendige Demokratie plane. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums sind mehr als 30 Millionen Menschen sind in Deutschland freiwillig aktiv.

Caritas-Präsident Peter Neher erinnerte daran, dass sich tagtäglich sich viele tausend ehrenamtlich und freiwillig Tätige für Vielfalt und gegen Radikalisierung einsetzen. "In Freiwilligen-Zentren, in Jugend- und Seniorenbüros, in Mehrgenerationenhäusern, Stadtteilzentren, in der Online-Suizidpräventionsberatung oder in Pflegestützpunkten stiften sie Zusammenhalt."

Um diesen wichtigen Einsatz auch in Zukunft zu sichern, braucht es laut Neher eine bessere Unterstützung des Ehrenamtes. "Über reine Projektförderung hinaus kann freiwilliges Engagement nur über eine verlässliche langfristig gesicherte, nachhaltige Förderung bestehen."