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Renate Zimmer, Erziehungswissenschaftlerin und emeritierte Expertin für frühkindliche Bildung, gibt nach zehn Jahren ihr Amt als Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) in Osnabrück ab. Der Sportwissenschaftler Jan Erhorn wird ihr Nachfolger als Vorstandsvorsitzender. Er wurde von der Mitgliederversammlung gewählt. Er ist Professor für Sportpädagogik und -didaktik leitet geschäftsführend auch das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück. Zimmer soll dem Institut als wissenschaftliche Beraterin und Projektleiterin erhalten bleiben. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) würdigte Zimmers Verdienste. Sie habe nicht nur über Jahrzehnte die frühkindliche Bildung auf nationaler und internationaler Ebene geprägt, sondern auch das nifbe zu einer Erfolgsgeschichte gemacht, sagte Thümler. Die Mitgliederversammlung wählte zudem Monika Kleine-Kuhlmann vom Caritasverband der Diözese Osnabrück und Thomas Südbeck, Leiter der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg, in den Vorstand.

Andreas Kruse (63), Direktor des Instituts für Gerontologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, hat den Vorsitz der achten Altersberichtskommission der Bundesregierung übernommen. Sie steht unter dem Motto "Ältere Menschen und Digitalisierung". Die Sachverständigen soll herausarbeiten, welchen Beitrag Digitalisierung und Technik zu einem guten Leben im Alter leisten können und welchen Nutzen und Mehrwert dies für ältere Menschen hat. Kruse ist Psychologe und Philosoph und saß bereits vergangenen Altersberichtskommissionen vor. Mitglied dieser Gremien ist der Professor seit 1989. Er sitzt in diversen anderen Fachgremien, so auch seit 2016 im Deutschen Ethikrat, derzeit als stellvertretender Vorsitzender. Von 2006 bis 2010 war Kruse Vorsitzender der Kommission "Altern" des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD).

Ulrich Kuther, Geschäftsführer der "hessenstiftung - familie hat zukunft", ist in Frankfurt am Main zum ersten Vorsitzenden der neu gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft Väterarbeit in Hessen gewählt worden. Bei der Gründungsversammlung bestimmten die Teilnehmer Stefan Sigel-Schönig von Männerarbeit Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck zum stellvertretenden Vorsitzenden. Beisitzer wurden Alexander Miksch (Mütterzentrum Fulda), Uli Severin (Väteraufbruch für Kinder, Marburg) und Alexandros Stathopoulos (Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf). Laut Satzung will die Landesarbeitsgemeinschaft insbesondere in den Bereichen Familien- und Gleichstellungspolitik, Bildungs-, Rechts-, Arbeits- und Sozialpolitik aktiv werden.

Corinna Deininger (52), Sozialpädagogin und Sozialmanagerin, übernimmt zum 1. September die Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Neu-Ulm. Ihre Vorgängerin, Sigrun Rose, wechselt nach 20 Dienstjahren zur Bruderhausdiakonie nach Württemberg. Deininger war zuletzt stellvertretende Geschäftsführerin im Diakoniewerk Neu-Ulm und unter anderem für die Abteilungsleitung Sozialpsychiatrie, Jugend- und Behindertenhilfe zuständig. Deiniger sitzt im Vorstand des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Günzburg/Neu-Ulm. Weiterhin ist sie Mitglied im Arbeitskreis Psychiatrie des Fachverbands evangelische Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie.

Günther Weydt, Leiter des Europäischen DRK-Berufsbildungswerkes (Euro-BBW) Bitburg, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Der gelernte Diplom-Sozialwissenschaftler und Qualitätsmanager leitete 18 Jahre das Zentrum der beruflichen Qualifizierung und Rehabilitation für junge Menschen und Erwachsene mit psychischen, körperlichen Beeinträchtigungen und/oder Lernbehinderungen aus Europa. Aktuelle können knapp 190 Auszubildende einen von 18 Berufen erlernen. Zusätzlich werden Berufsfindungs- und Arbeitserprobungsmaßnahmen angeboten. Nachfolgerin von Weydt ist seit dem 1. Juli die studierte Betriebswirtin Anita Sonndag, die bereits seit 2003 in leitender Funktion im Euro-BBW tätig ist.

Günther Kolbe ist neuer Präsident des bayerischen Landessozialgerichts. Er tritt am 1. September die Nachfolge von Elisabeth Mette an, die in den Ruhestand geht. Kolbe, geboren 1959 in Osterhofen, begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Regierungsrat beim damaligen Versorgungsamt Landshut (heute Zentrum Bayern Familie und Soziales). Von 1991 an war er beim damaligen Landesversorgungsamt Bayern tätig, bevor er im November 1992 an das Sozialministerium wechselte. Im Februar 2000 wurde er zum Richter am Sozialgericht Landshut berufen wurde. Ab Dezember 2004 war Kolbe Richter am bayerischen Landessozialgericht und wurde zum 1. November 2008 zum Präsidenten des Sozialgerichts Regensburg ernannt. Im Oktober 2010 wechselte er als Präsident an das Sozialgericht München.



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