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NRW-Landesregierung will Altenpflegeausbildung stärker fördern



Das Land Nordrhein-Westfalen steckt mehr Geld in die Altenpflegeausbildung. Das Kabinett stimmte am 28. August in Düsseldorf einem entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zu. Die monatliche Pauschale von aktuell 280 Euro je Schüler soll demnach auf 380 Euro steigen. Der Landtag muss den Plänen noch zustimmen.

Falls das Altenpflegegesetz entsprechend geändert wird, steigen die Ausgaben des Landes zur Finanzierung der Schulplätze in der Altenpflegeausbildung um 22,5 Millionen Euro auf insgesamt 85,5 Millionen Euro im kommenden Jahr. Laumann sprach von einem wichtigen Schritt zur Stärkung der Altenpflege. Ziel sei auch, die Fachseminare in der Altenpflege im Blick auf die anstehende Umsetzung der Pflegeberufe-Reform zu stärken.

Die Arbeiterwohlfahrt, selbst Trägerin von Altenpflegefachschulen, hatte kritisiert, dass der Zuschuss des Landes für die Ausbildung seit über 25 Jahren nicht erhöht worden sei. Nach Berechnungen der AWO würde ein Zuschuss von mindestens 490 Euro pro Schüler und Monat benötigt, "um qualifizierte Lehrer zu beschäftigen, die auf modernem Standard ausbilden können".