sozial-Branche

Kirche

Caritas: EU-Staaten sollen mehr Flüchtlinge ansiedeln



Die Europäische Union soll nach Ansicht von Caritas-Präsident Peter Neher mehr für die Ansiedlung von Flüchtlingen tun, die nicht in ihre Herkunftsländer zurück können. Derzeit lebten 1,2 Millionen Flüchtlinge in Zufluchtsländern, in denen sie nicht bleiben können. Sie müssten schnell umgesiedelt werden, sagte Neher am 22. Februar auf einer internationalen Konferenz zum Thema Resettlement in Berlin. Flüchtlingsschutz gehe alle Staaten an, mahnte der Chef des katholischen Wohlfahrtsverbandes.

"Die Industriestaaten müssen ihre Resettlement-Kontingente ausbauen, damit die Solidarität mit den Erstzufluchtsländern Wirklichkeit wird", sagte Neher. Die Hilfsprogramme seien eine "wichtige Ergänzung zum individuellen Recht auf Asyl". Frauen, Kinder, Senioren, Menschen mit Krankheiten und Behinderungen erhielten so einen ersten Zugang zu Schutz, "unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Status oder ihrer Konfession", betonte Neher.


« Zurück zur vorherigen Seite

Weitere Themen

Medizinhistoriker untersucht Vorwürfe zu Versuchen an Heimkindern

Der Gießener Medizinhistoriker Volker Roelcke wird auf Anfrage der Hephata Diakonie die noch vorliegenden Patientenakten im Hinblick auf mögliche Versuche an Heimkindern in Hephata in den 1950er Jahren untersuchen. Das teilte die Hephata Diakonie am 21. Februar mit. Davon erhofft sich der Träger die Klärung von neu aufgeworfenen Fragen.

» Hier weiterlesen

Forderungen zum Bundesteilhabegesetz verabschiedet

Rund 230 Teilnehmende des Kongresses "Du + Ich = Wir bewegen Politik!" aus ganz Deutschland haben ein Forderungspapier des Beirats für Menschen mit Behinderung im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe (BeB) unterzeichnet. Die Forderung zu Korrekturen am Bundesteilhabegesetz unter dem Titel "Das fehlt uns noch" enthalte sieben Kernpunkte, teilte der BeB am 21. Februar in Berlin mit.

» Hier weiterlesen

Löhne in der Diakonie steigen 2018 um 5,4 Prozent

Die evangelische Diakonie erhöht in diesem Jahr die Löhne und Gehälter um 5,4 Prozent. Die Beschäftigten erhalten zum 1. März drei Prozent mehr, wie der Bundesverband der Diakonie am 21. Februar in Berlin mitteilte. Zum 1. Dezember gibt es weitere 2,4 Prozent. Zum 1. April 2017 waren die Entgelte bereits um 2,7 Prozent erhöht worden. Darauf haben sich die Vertreter der Arbeitnehmer und der Betriebe nach monatelangen Verhandlungen geeinigt. Das Tarifergebnis wird für 150.000 der insgesamt rund 450.000 Diakoniebeschäftigten wirksam.

» Hier weiterlesen