Ausgabe 8/2013 - 23.02.2018
Berlin (epd). Die evangelische Diakonie erhöht in diesem Jahr die Löhne und Gehälter um 5,4 Prozent. Die Beschäftigten erhalten zum 1. März drei Prozent mehr, wie der Bundesverband der Diakonie am 21. Februar in Berlin mitteilte. Zum 1. Dezember gibt es weitere 2,4 Prozent. Zum 1. April 2017 waren die Entgelte bereits um 2,7 Prozent erhöht worden. Darauf haben sich die Vertreter der Arbeitnehmer und der Betriebe nach monatelangen Verhandlungen geeinigt. Das Tarifergebnis wird für 150.000 der insgesamt rund 450.000 Diakoniebeschäftigten wirksam.
Ärzte erhalten ab dem 1. Mai weitere 1,6 Prozent mehr Entgelt, wie es weiter hieß. Ihre Vergütungen waren bereits im vergangenen Jahr um fünf Prozent erhöht worden.
Die Einigung sieht außerdem eine Eigenbeteiligung der Beschäftigten an den Beiträgen zur kirchlichen Zusatzrente vor. Danach zahlen die Arbeitgeber 4,7 Prozent vom Gehalt zusätzlich an die Altersvorsorge. Übersteigt der Beitrag an die Zusatzrente diesen Anteil, wird er von Arbeitgeber und Arbeitnehmer paritätisch finanziert. Der Höchstbeitrag für die Eigenbeteiligung für die Beschäftigten wird auf 1,0 Prozent begrenzt.
"Mit diesem Ergebnis erhalten die diakonischen Einrichtungen zwar Rechts- und Planungssicherheit, sie werden aber auch an die Grenze ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit gebracht", sagte Christian Dopheide, Vorstandsvorsitzender des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland. Insbesondere für die diakonischen Unternehmen im Norden und Osten Deutschlands sowie in bestimmten Branchen wie etwa der Pflege sei der Kompromiss aufgrund der schwierigen Wettbewerbs- und Refinanzierungssituation "nur schwer verkraftbar".