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Schwaetzer: Hospize sind Beitrag für menschliche Gesellschaft



Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Irmgard Schwaetzer, hat Hospize als einen unverzichtbaren Beitrag für eine menschliche Gesellschaft gewürdigt. "Jedes Hospiz ist eine Antwort auf eine Gesellschaft, die das Sterben und die sterbenden Menschen an den Rand drängt, sie unsichtbar machen will", erklärte Schwaetzer in Berlin zum 25. Jubiläum des Ambulanten Lazarus Hospizdienst am 11. September.

Dabei würdigte sie auch das Engagement der zur Zeit 66 Ehrenamtlichen. Sie würden damit helfen, Sterben als einen wichtigen Teil des Lebens wieder ins öffentliche Bewusstsein zu rufen, so die ehemalige Bundesministerin.

Der Lazarus Hospizdienst startete 1992 nach eigenen Angaben als erster ambulanter Dienst in der Hauptstadt. Im vergangenen Vierteljahrhundert seien 265 ehrenamtlich Mitarbeitende ausgebildet worden. Bislang wurden 2.400 schwer kranke und sterbende Menschen begleitet, hieß es.

In Berlin gibt es mehr als 20 ambulante Hospizdienste für Erwachsene, mehrere Kinderhospizdienste, etwa 15 stationäre Hospize für Erwachsene sowie weitere stationäre Hospize für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.


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