sozial-Branche

Flüchtlinge

Hilfe für bedrohte Forscher



Es gibt weltweit einige Organisationen, die bedrohte Forscher unterstützen. In Deutschland hat sich dafür vor knapp zwei Jahren die Philipp-Schwartz-Initiative gegründet, unter Federführung der Alexander-von-Humboldt-Stiftung mit Unterstützung des Auswärtigen Amts. Ihre Stipendien ermöglichen es hiesigen Universitäten, Wissenschaftler aus dem Ausland zwei Jahre lang aufzunehmen. Ab August dieses Jahres werden 56 Forscher unterstützt, die meisten kommen aus der Türkei (40) und Syrien (9).

An der TU Darmstadt ermöglicht die Philipp-Schwartz-Initiative derzeit einem Ingenieur aus dem Jemen einen zweijährigen Aufenthalt am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. Die Initiative arbeitet eng mit internationalen Organisationen zusammen, unter anderem mit dem "Scholar Rescue Fund" und dem Netzwerk "Scholars at Risk". Die Partnerorganisationen verfügen über langjähriges Know-how. Sie unterstützen beispielsweise die Hochschulen dabei, Strukturen zur Aufnahme und Betreuung geflüchteter Wissenschaftler zu schaffen. Außerdem sollen Tagungen den Austausch und die Vernetzung fördern.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Private Pflegeanbieter wollen Fachkräftequote abschaffen

Der Bundesverband der privaten Pflegeanbieter (bpa) hat angesichts des Fachkräftemangels ein Ende der starren Fachkräftequote in den Pflegeeinrichtungen gefordert. "Wir wollen einen Denkprozess einläuten, um die Quote zu flexibilisieren", sagte der niedersächsische Landesvorsitzende Henning Steinhoff am 10. August dem epd. Derzeit muss in Pflegeeinrichtungen mindestens die Hälfte des Pflegepersonals aus Fachkräften bestehen. Die Diakonie und der evangelische Pflegeverband wiesen den Vorschlag zurück und warnten vor einer Gefahr für die Qualität der Pflege.

» Hier weiterlesen

"Alles verloren, offene Türen gefunden"

Der Ingenieurwissenschaftler Salim Jallouf floh mit seiner Familie vor dem Krieg in Syrien. Dank eines Stipendiums des "Scholar Rescue Fund" kann er seine Arbeit an der TU Darmstadt fortzusetzen.

» Hier weiterlesen

Caritas und Raphaelswerk bieten Rückkehrberatung für Flüchtlinge

Die Caritas Osnabrück und das Raphaelswerk Hannover bieten ab sofort in Osnabrück eine Rückkehrberatung für Geflüchtete an. "Wir wollen Menschen, die in ihre Heimat zurückkehren wollen oder müssen, eine würdevolle Rückkehr ermöglichen", sagte der stellvertretende Direktor des Caritasverbandes, Günter Sandfort, am 9. August. Ziel sei es, Abschiebungen zu vermeiden und den Rückkehrern beim Neustart in ihren Heimatländern zu helfen.

» Hier weiterlesen