Ausgabe 29/2017 - 21.07.2017
Köln, Hamburg (epd). Jugendliche fühlen sich einer Studie zufolge von der Politik kaum vertreten. Wie eine am 18. Juli in Köln und Hamburg veröffentlichte Studie des Umfrageinstituts Yougov und der Jugendzeitschrift "Bravo" ergab, halten zwar 80 Prozent der 14- bis 17-Jährigen eine Teilnahme an Wahlen für wichtig, damit die eigenen Interessen Gehör finden. Zugleich findet aber mehr als die Hälfte (58 Prozent), dass die Anliegen von Jugendlichen in der Politik nicht gut vertreten werden, und fast zwei Drittel (65 Prozent) glauben, dass sie eher wenig Einfluss auf die Politik haben.
"Bravo"-Redaktionsleiterin Ulla Drewitz forderte Politiker auf, Jugendliche stärker in den Blick zu nehmen. "Ihre Haltung zur demokratischen Grundordnung entwickelt sich nicht erst, wenn sie als Erstwähler in den Fokus von Wahlkampfstrategen der Parteien rücken", betonte sie. Für die Studie wurden den Angaben zufolge am 14. und 15. Juni 522 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt. Sie seien repräsentativ aus dem aus dem Yougov-Panel ausgewählt worden, hieß es.