Ausgabe 18/2017 - 05.05.2017
Oberhausen (epd). Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, fordert von der kommenden Landesregierung in Nordrhein-Westfalen "eine stärkere Kraftanstrengung" für die Kindertagesstätten an Rhein und Ruhr. "Wir sollten wirklich kein Kind zurücklassen und dürfen kein Kind von seinen Chancen abhängen lassen", sagte Rekowski beim Besuch der evangelischen Kindertageseinrichtung der Christus-Kirchengemeinde am 3. Mai in Oberhausen, in der Kinder aus 15 Nationalitäten betreut werden.
Der rheinische Präses betonte, die Gesellschaft müsse über diese "extrem herausfordernde Arbeit" mit den Kindern am Beginn ihrer Lebensphase "neu nachdenken und auch überlegen, wie diese Arbeit gewürdigt und auch gerecht bezahlt werden muss". Er hoffe auf ein baldiges neues Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in NRW nach der Landtagswahl am 14. Mai.
Rekowski wies darauf hin, dass gerade Kinder aus finanziell und sozial schwächer gestellten Familien unter vielen materiellen Handicaps leiden würden. Er appellierte an die kommende Landesregierung in NRW, eine "echte Kraftanstrengung dafür zu unternehmen, dass auch diese Kinder wirklich gute Startchancen haben zum Beginn ihres Lebens".