sozial-Politik

Bundesregierung

Mehr Geld für Krankenhaushygiene



Das 2013 eingerichtete Förderprogramm zur Verbesserung der Krankenhaushygiene ist nach Angaben der Bundesregierung erfolgreich angelaufen. Für die Jahre 2013 bis 2015 seien den förderberechtigten Einrichtungen insgesamt rund 131 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Somit habe sich die Ausstattung mit qualifiziertem Hygienefachpersonal seit 2014 verbessert, heißt es in der Antwort (18/11955) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/11704) der Fraktion Die Linke, wie der Bundestag am 20. April mitteilte.

Die begrenzten Ausbildungskapazitäten und teilweise langen Ausbildungszeiten führten jedoch dazu, dass sich die volle Wirkung des Programms erst mit Zeitverzögerung entfalten könne. Außerdem sei das Programm auf den Bereich der Infektiologie ausgeweitet worden, um den höheren Bedarf an qualifizierten Ärzten zu berücksichtigen.

Eine im Dezember 2014 veröffentlichte Analyse habe gezeigt, dass es in allen Ländern zusätzlichen Bedarf an Hygienepersonal gebe. So habe in den begutachteten Kliniken die Betreuung durch einen Krankenhaushygieniker zu 37,2 Prozent bis 90,2 Prozent und durch Hygienefachkräfte zu 3,7 bis 85 Prozent dem Bedarf gemäß den medizinischen Hygieneverordnungen der Länder entsprochen.

Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, beschäftigten 2015 von den insgesamt 1.956 deutschen Kliniken 104 Häuser einen Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie weitere 922 Häuser eine nichtärztliche Hygienefachkraft. Insgesamt waren nach den Angaben 2015 an den Kliniken 156 Fachärzte für Hygiene und Umweltmedizin sowie 1.844 nichtärztliche Hygienefachkräfte tätig.


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