Ausgabe 15/2017 - 13.04.2017
Berlin (epd). Der Sozialverband Deutschland (SoVD) feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Über seine Ursprünge im Ersten Weltkrieg und die heutigen Aufgaben will der Verband in den kommenden Monaten bundesweit bei Veranstaltungen informieren, heißt es in einer am 10. April in Berlin verbreiteten Mitteilung. Am 23. Mai werde Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei einem Festakt in Berlin sprechen. Am 1. Oktober ist ein Bürgerfest unter Beteiligung aller Landesverbände in der Hauptstadt geplant.
"Unsere Mission hat sich seit dem Gründungsjahr 1917 nicht geändert", erklärte Präsident Adolf Bauer. Damals sei es um die schwierige Versorgungssituation der Schwerverletzten und Hinterbliebenen des Ersten Weltkriegs gegangen. Und auch heute helfe der Sozialverband Deutschland denen, die unverschuldet in eine prekäre soziale Lage geraten, so Bauer.
Während des Ersten Weltkriegs war der Verband als Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten gegründet worden und zählt heute nach eigenen Angaben rund 560.000 Mitglieder.
In Zeiten, in denen es für den Einzelnen immer schwieriger werde, seine Ansprüche gegenüber den Sozialbehörden durchzusetzen, stehe der Verband an der Seite der Bedürftigen, sagte Bauer. Der Sozialverband Deutschland setze sich für ausreichende Rentenleistungen, gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderung, eine bessere Pflegeversorgung und gegen steigende Eigenanteile in der Krankenversicherung ein.