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Bethel lehnt Spende eines Rocker Clubs ab



Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben die Spende eines Rocker-Clubs abgelehnt. Man wolle sich nicht instrumentalisieren lassen, sagte Bethel-Sprecher Jens U. Garlichs am 30. September in Bielefeld dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Wir hatten den Eindruck, dass der Club unseren guten Namen benutzen wollte, um sich selbst ins rechte Licht zu setzen", erklärte der Sprecher. Außerdem sei das Spendenvorhaben in keiner Weise abgesprochen worden.

Die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische" hatte zuvor berichtet, dass Mitglieder der Rockergruppe "Brothers MC Germany" während einer Charity-Party Geld unter anderem für das Kinder- und Jugendhospiz Bethel sammeln wollen.

Bethel sei grundsätzlich auf Spenden angewiesen, erklärte Garlichs. "Für uns ist es aber sehr ungewöhnlich, dass Leute öffentlich Spenden ankündigen und wir wissen nichts davon." Üblicherweise meldeten sich Spendenwillige im Vorfeld einer Benefizveranstaltung oder einer Geburtstagsfeier. Dann könne darüber gesprochen werden, welches Anliegen die Spender fördern möchten und an welcher Stelle Bethel die Gelder am besten einsetzen könne.

Unter den genannten Umständen habe der Bethel-Vorstand entschieden, auf die Zuwendung zu verzichten. Auch der Vorstand des Mädchenhauses Bielefeld lehnt es laut dem Bericht der Zeitung ab, eine Spende des "Brothers MC Germany" anzunehmen.


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