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Diakonie fordert Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland und Italien



Die Diakonie Hessen hat dazu aufgerufen, Flüchtlinge aus den EU-Ankunftslagern in Griechenland und Italien aufzunehmen. Die Situation der in den Küstenländern gestrandeten und immer öfter inhaftierten Flüchtlinge sei menschenunwürdig, teilte die Diakonie am 30. September in Frankfurt am Main mit.

Die im September vergangenen Jahres von den EU-Staaten vereinbarte Verteilung der Flüchtlinge müsse endlich in die Tat umgesetzt werden. Von den damals 160.000 beschlossenen Umverteilungsplätzen seien bisher nur 5.920 zur Verfügung gestellt worden.

Deutschland habe die Aufnahme von 27.500 Flüchtlingen zugesagt, aber innerhalb eines Jahres nur 215 davon aufgenommen, ergänzte die Diakonie Hessen. Der Verband begrüße den Vorschlag der Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan und der portugiesischen Europaabgeordneten Maria Joao Rodrigues, Kommunen direkt Flüchtlinge aufnehmen zu lassen, sagte der Vorstandsvorsitzende Horst Rühl. Die EU solle dies finanziell unterstützen. "Der Untätigkeit von oben kann so die Solidarität von unten entgegengesetzt werden", sagte Rühl.


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