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Diözese fördert Arbeit mit Flüchtlingskindern in Kitas



Die Diözese Rottenburg-Stuttgart unterstützt in diesem Kindergartenjahr aus ihrem Zukunftsfonds "Kindergarten" besonders die Arbeit mit Flüchtlingskindern. Kinder-Tageseinrichtungen in der Diözese könnten dafür einen Zuschuss bis 25.000 Euro erhalten, teilte die Diözese am 22. September in Stuttgart mit. In gut jedem vierten katholischen Kindergarten in Württemberg seien Flüchtlingskinder aufgenommen worden.

Zu den Aufgaben der betroffenen Kindergärten gehören beispielsweise, Dolmetscher zu organisieren und mit Diensten der Flüchtlingshilfe zusammenzuarbeiten. Sie müssten psychologische Unterstützung und gezielte Sprachförderung leisten und unter anderem auch kindgerechte Spiele und Bücher zum Thema Flucht bereitstellen, sagte die Leiterin der Hauptabteilung Caritas in der Diözese und Verantwortliche für den Fonds, Ordinariatsrätin Irme Stetter-Karp. Sie kritisierte, dass die Finanzhilfen des Landes auf diesem Gebiet hinter dem Bedarf her hinken.

Für den Zukunftsfonds "Kindergarten" hat die Diözese 2008 rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bis 2015 wurden für 59 Anträge rund eine Million Euro Fördermittel bewilligt. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es insgesamt 885 Kindertages-Einrichtungen katholischer Träger mit knapp 2.500 Gruppen, die zusammen mehr als 44.000 Kinder und 7.680 Mitarbeitende haben.


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