Ausgabe 06/2016 - 12.02.2016
Bad Dürrenberg (epd). Für Sachsen-Anhalt ist am 5. Februar eine Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen gegründet worden. Derzeit gibt es in dem Land rund 30 solcher Unternehmen, wie die Bundesarbeitsgemeinschaft nach der Konstituierung mitteilte. Der Großteil von ihnen werde sich in der nächsten Zeit voraussichtlich auch der Gemeinschaft anschließen. Die Integrationsfirmen verpflichten sich, zwischen 25 und 50 Prozent ihrer Arbeitsplätze mit besonders betroffenen Schwerbehinderten zu besetzen.
Sozialminister Norbert Bischoff (SPD) nannte die Integrationsfirmen "wichtige Türöffner für Menschen mit Behinderung, um Chancen auf dem Arbeitsmarkt auszuloten". Sie seien ein gutes Beispiel für gelingende Inklusion.
Die Bundesorganisation ist ein eingetragener Verein mit Geschäftsstellen in Berlin und Bielefeld. Sie vertritt die Belange von 850 Integrationsunternehmen und 24.000 Beschäftigten gegenüber Politik, Sozialhilfeträgern und Gesellschaft. Die meisten Integrationsfirmen sind in der Branche Kantinen, Catering und Gastronomie angesiedelt. Nach Gründung der Bundesvertretung 1985 entstanden schrittweise die Landesgruppen.