Digitale Künste, Urban Art, zeitgenössischer Zirkus und die Clubszene der elektronischen Musik im Ruhrgebiet erhalten ab 2022 eine jährliche Förderung von vier Millionen Euro. "Bei der Förderung der Neuen Künste geht es darum, zukunftsweisende Kunstformen fest im Ruhrgebiet zu verankern", sagte NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos). "Räume für innovative künstlerische Experimente und neuartige Kooperationen sollen das schon jetzt besondere Kulturangebot bereichern." Mit dem Geld sollen den Angaben zufolge Projektvorhaben, Stipendien sowie Veranstaltungsformate gefördert werden.

Die ersten Förderaufrufe in den vier Programmlinien im Projekt "Metropole der Künste Ruhr" sollen demnach voraussichtlich im Sommer 2021 erfolgen. Zudem seien strukturelle Ankerprojekte wie etwa neue Ausbildungs- und Produktionszentren etwa im Bereich Artistik oder Urban Arts geplant, hieß es. Erstmals starte in diesem Sommer das digitale Kunstfestival "The New Now" auf Zeche Zollverein. Mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Akademien in der Region sollten zudem weitere Studiengänge für die Neuen Künste entwickelt werden.

Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hatte die "Metropole der Künste Ruhr" im August 2020 als eines der Projekte der Ruhr-Konferenz beschlossen. Vor der Regelförderung ab 2022 habe es bereits erste vorläufige Förderungen gegeben. Ein 16-köpfiger Beirat, mit je drei Vertreterinnen und Vertretern der vier Sparten, begleitet das Projekt.