Mit Gebeten und Gedenkveranstaltungen haben Menschen in Südost- und Südasien an die Opfer der Tsunami-Katastrophe vor 16 Jahren erinnert. In der indonesischen Provinz Aceh, wo die meisten Menschen gestorben waren, wurde wegen der Corona-Pandemie eine der Zeremonien am 26. Dezember live im Internet übertragen.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Nordwestküste Sumatras einen Tsunami ausgelöst. Dabei waren in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans mehr als 230.000 Menschen ums Leben gekommen. Allein in Aceh wurden etwa 170.000 Tote registriert. Auf Sri Lanka, wo mindestens 35.000 Menschen starben, entzündeten Bewohner Kerzen und hielten zwei Schweigeminuten ab. Auch in Indien sowie an Thailands Andamanenküste hatten die Flutwellen Tod und Verwüstung hinterlassen.

In Thailand zählten die Strände und Küstenabschnitte der Ferieninsel Phuket sowie der Provinz Phang Nga, darunter das Fischerdorf Ban Nam Khem, zu den am schwersten zerstörten Regionen. Offiziell wurden in dem südostasiatischen Land über 5.000 Tote bestätigt. Fast die Hälfte waren ausländische Urlauber, darunter mehr als 500 Deutsche. Weit über 3.000 weitere Tsunami-Opfer gelten weiter als vermisst.