NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat am 3. Januar in Düsseldorf 60 Sternsinger aus den katholischen Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zum traditionellen Dreikönigssingen begrüßt. Die Sternsinger-Aktion sei ein gutes Beispiel für gelebte Solidarität und Nächstenliebe, erklärte Laschet. In der Gesellschaft würden überall Menschen gebraucht, "die nicht nur an sich denken, sondern auch etwas für die Gemeinschaft tun".

Die diesjährige 62. Aktion Dreikönigssingen trägt das Motto "Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit!". Ein wichtiges Ziel sei es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern, hieß es. Unterstützt werden mit der Aktion unter anderem Zentren des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, die für syrische Flüchtlingskinder Unterricht und Freizeitaktivitäten anbieten.

Kinder und Jugendliche litten am allermeisten unter Krieg, Gewalt und Unsicherheit, betonte Laschet. Auch in Deutschland gebe es zu viel Hass und zu viele Vorurteile. Die Sternsinger stünden zum Glück für das Gegenteil, nämlich für Mitgefühl und Toleranz.

Bis zum 17. Januar sind bundesweit rund 300.000 Kinder und Jugendliche verkleidet als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar unterwegs. Sie klingeln an Haustüren, um den Bewohnern den Segen Gottes zu bringen und um Spenden zu bitten. Die Aktion Sternsingen gibt es in Deutschland seit 1959. Seitdem sammelten die Sternsinger rund 1,14 Milliarden Euro für mehr als 74.000 Projekte. Im vergangenen Jahr erzielte die Aktion ein Spendenaufkommen von 50,2 Millionen Euro.

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die Sternsinger sind eine der größten Solidaritätsaktionen von Kindern für Kinder weltweit.