Bonn (epd). Am größten sei der Lehrkräftemangel in Subsahara-Afrika, teilte die Organisation am 4. Oktober in Bonn zum Weltlehrertag mit. Dort gebe es in 70 Prozent der Staaten akute Personalengpässe.
Auch Deutschland müsse nachbessern, hieß es. Die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Maria Böhmer, forderte die Bundesländer auf, dringend in die Ausbildung und Qualifizierung von Lehrern zu investieren. "Der Bedarf an gut ausgebildeten Lehrkräften in Deutschland ist enorm", betonte sie. Nach aktuellen Schätzungen der Bertelsmann Stiftung könnten bis 2025 alleine an den Grundschulen mehr als 26.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen.
Die Unesco berät nach eigenen Angaben Länder zur Förderung und Ausbildung von Lehrkräften, erstellt Studien zur Situation von Lehrern weltweit und schult Lehrkräfte für eine bessere Unterrichtsqualität. Den Weltlehrertag rief sie 1994 ins Leben und legte ihn auf den 5. Oktober fest.