Die nordrhein-westfälische Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) empfiehlt zu Weihnachten den Kauf von nachhaltigen elektronischen Geräten wie Smartphones, Küchengeräte oder Spielzeug. "Diese Produkte werden immer komplexer und bestehen aus einer großen Anzahl von Rohstoffen, die nur sehr begrenzt vorkommen und teilweise unter ökologisch und sozial fragwürdigen Bedingungen gewonnen werden", sagte Heinen-Esser am 7. Dezember in Düsseldorf. Der Preis der Waren an der Ladentheke gebe nur einen kleinen Teil der ökologischen und sozialen Kosten wieder. Deshalb sollten Verbraucher nach den Worten der Ministern beim Kauf eines Elektro- oder Elektronikgerätes darauf achten, möglichst langlebige Produkte zu kaufen.

Defekte Elektro- oder Elektronikgeräte seien früher noch zur Reparatur gegeben worden. Diese Angebote gibt es den Angaben zufolge inzwischen immer weniger und die Geräte werden viel zu früh zu Abfall. Der Kauf eines neuen Produkts belaste nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, hieß es. Wenn ein elektrisches Gerät als Abfall entsorgt werden muss, haben die Verbraucher die Möglichkeit, den Elektro-Schrott neben der Kommune auch bei den großen Händlern abzugeben.

Diese Pflichten hat nach Angaben des Ministeriums auch der Online-Handel, über den Elektro- und Elektronikgeräte in erheblichem Umfang bezogen werden. "Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen gar nicht, dass sie Altgeräte im Handel kostenlos zurückgeben können", sagte Heinen-Esser und forderte den Handel dazu auf, die Verbraucher mehr über seine Pflichten zu informieren.